Bibelmail Nr. 108: Was ist die Apostolische Sukzession auf die sich der Papst beruft?

Statt nun mehr oder weniger darüber beleidigt zu sein, dass der sich als „Heiliger Vater“ (das ist Gotteslästerung!) aufspielende Herr Joseph Alois Ratzinger den Irrlehren seiner Kirche eine weitere hinzufügt, sollte man untersuchen, ob die römisch-katholische Kirche tatsächlich die von ihm behauptete Voraussetzung einer Kirche erfüllt.

Zur Begründung heißt es, Protestanten und andere christliche Gemeinschaften, die nicht den Papst anerkennen, könnten sich nicht auf die Apostolische Sukzession berufen.

Was ist die „Apostolische Sukzession“? Und was erkennt man wirklich an, wenn man den Papst und die „Apostolische Sukzession“ anerkennt?

In http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolische_Sukzession“ lesen wir zu dieser Frage unter anderem:

„Die apostolische Sukzession oder apostolische Nachfolge ist die ununterbrochene Weitergabe des Bischofsamtes ausgehend von den Aposteln über viele Bischöfe vergangener Tage bis hin zu den heutigen Bischöfen, mittels der Bischofsweihe.

Es stellt sich also von selbst die Frage:

War Petrus Bischof von Rom?
Nein. Petrus war in seinem gesamten Leben nie in Rom! Es gibt keinen einzigen Beweis dafür. Nicht einen! Mit dieser Tatsache stürzt das päpstliche Lügengebäude wie ein Kartenhaus zusammen.


Von wem hat der Papst sein Amt erhalten?
Es steht geschrieben in Offenbarung 12, 17 und 13, 1-10:

12, 17. Und der Drache (Satan) ward zornig über das Weib und ging hin, zu streiten
mit den übrigen von ihrem Samen, die da GOttes Gebote halten und haben
das Zeugnis JEsu Christi.

13, 1. Und ich trat an den Sand des Meeres. Und sah ein Tier aus dem Meer
steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen
Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung.

2. Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Pardel und seine Füße
als Bärenfüße und sein Mund eines Löwen Mund. Und der Drache (Satan) gab ihm
seine Kraft und seinen Stuhl und große Macht (wie Satan in Lukas 4, 5-7 gegenüber Jesus Christus ankündigte).

3. Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund (1798); und
seine tödliche Wunde ward heil (1870). Und der ganze Erdboden verwunderte sich
des Tieres (der Papst ist das 1. Tier).

4. Und beteten den Drachen (Satan) an, der dem Tier (Papst) die Macht gab, und beteten
das Tier (den Papst) an und sprachen: Wer ist dem Tier (dem Papst) gleich? und wer kann mit ihm
kriegen?

5. Und es ward ihm (dem Papst) gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und
Lästerung
; und ward ihm gegeben, daß es mit ihm währete zweiundvierzig
Monden lang.
(42×30=1260 Jahre:
Beginn: 538 n.Chr. mit der Niederlage der Goten vor Rom gegen die Truppen des Papstes.
Ende: 5.2.1798 mit der Gefangennahme Pius VI., der in der Gefangenschaft starb.)

6. Und es (das 1. Tier, der Papst) tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen GOtt, zu lästern
seinen Namen und seine Hütte, und die im Himmel wohnen.

7. Und ward ihm gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu
überwinden.
(siehe: Vom Bischof von Rom zum Antichrist: Die „Nazi-Päpste“ http://hure-babylon.de//?p=5) Und ihm ward gegeben Macht über alle Geschlechter und
Sprachen und Heiden.

8. Und alle, die auf Erden wohnen, beten es (das 1. Tier, den Papst) an, deren Namen nicht
geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lammes
, das erwürget ist
von Anfang der Welt.

9. Hat jemand Ohren, der höre!

10. So jemand in das Gefängnis führet, der wird in das Gefängnis
gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet
werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen.


Wo ist das Wirken des Papsttums, des Vatikans und seiner einzelnen Stellvertreter Satans, des Drachen, besser beschrieben, als in der Offenbarung Jesu? Jeder kann es heute selbst erkennen, wem Satan seine Macht gegeben hat (Lukas 4, 5-7).



Sind die römisch-katholischen Bischöfe tatsächlich Bischöfe im biblischen Sinne?

Wir müssen in der Bibel nicht lange suchen um herauszufinden, dass kein einziger römisch-katholischer Bischof die Voraussetzungen erfüllt, die Gott von einem wahren Bischof verlangt. Paulus schrieb seinem Schüler Timotheus in

1. Tim. 3, 1-5:

1. Das ist je gewißlich wahr, so jemand ein Bischofsamt begehret, der
begehret ein köstlich Werk.

(Ein Bischof kann also jeder Mensch sein, wenn er die folgenden Voraussetzungen erfüllt:)

2. Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann,
nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaftig,

(Der Zölibat ist nur ein weiteres Zeichen des Antichrist – siehe Daniel 11, 36.37)

3. nicht ein Weinsäufer, nicht pochen, nicht unehrliche Hantierung
treiben, sondern gelinde, nicht haderhaftig, nicht geizig,

4. der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe
mit aller Ehrbarkeit

5. so aber jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vorzustehen, wie
wird er die Gemeinde GOttes versorgen?



1. Tim. 4, 1-6.16:

1. Der Geist aber sagt deutlich, daß in den letzten Zeiten werden
etliche von dem Glauben abtreten
und anhangen den verführerischen
Geistern und Lehren der Teufel

2. durch die, so in Gleisnerei (Heuchelei) Lügenredner sind und Brandmal in ihrem
Gewissen haben

3. und verbieten, ehelich zu werden und zu meiden die Speisen, die
GOtt geschaffen hat, zu nehmen mit Danksagung, den Gläubigen und denen,
die die Wahrheit erkennen.

4. Denn alle Kreatur GOttes ist gut und nichts verwerflich, was mit
Danksagung empfangen wird.

5. Denn es wird geheiliget durch das Wort GOttes und Gebet.

6. Wenn du den Brüdern solches vorhältst, so wirst du ein guter Diener
JEsu Christi sein, auferzogen in den Worten des Glaubens und der guten Lehre,
bei welcher du immerdar gewesen bist.

16. Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen
Stücken! Denn wo du solches tust, wirst du dich selbst selig machen,
und die dich hören.



Was sagt uns Petrus?

Wohl nicht ganz zufällig sagt uns ausgerechnet Petrus, dass wir „das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums“ (Christi) sind. Und dass nicht Päpste, Bischöfe, Priester, Pfarrer, sondern wir „die Tugenden des“ Christus verkündigen sollen, der uns „berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht“:

1. Petrus 2, 4-10:

4. zu welchem (Jesus) ihr kommen seid als zu dem lebendigen Stein (hier bestätigt Petrus, dass Jesus der Fels ist – und nicht er, wie der Papst behauptet), der von den
Menschen verworfen, aber bei GOtt ist er auserwählet und köstlich.

5. Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen
Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die
GOtt angenehm sind durch JEsum Christum.

(Ist es nicht interessant, dass uns Petrus bestätigt, dass das, was Jesus zu ihm in Matth. 16, 18 sagte, nämlich dass er auch ein „lebendiger Stein“ ist, ebenso für uns gilt? Außerdem bestätigt er, dass Jesus das Priestertum abgeschafft hat, wie es uns Jesus selbst in seiner Offenbarung noch einmal vor Augen führte (Offb. 1, 5.6). Das zeigt, dass Petrus selbst nicht „Papst“ gespielt hat! Hier wird bereits die Papstlüge über Petrus widerlegt.)

6. Darum stehet in der Schrift: Siehe da, ich lege einen auserwählten,
köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn (an Christus) glaubet, der soll nicht
zuschanden werden.

7. Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber
ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, und zum Eckstein
worden ist,

8. ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses, die sich
stoßen an dem Wort und glauben nicht daran, darauf sie gesetzt sind.

9. Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche
Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr
verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der
Finsternis zu seinem wunderbaren Licht,

10. die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber GOttes Volk seid,
und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.



Hier bevollmächtigt uns Petrus noch einmal eindrucksvoll, weil Jesus Christus das Priestertum abgeschafft hat, wie selbst Jesus in Offenbarung 1, 5.6 bestätigt.

Wenn wir „das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums“ (Christi) sind und „die Tugenden des“ Christus verkündigen sollen, der uns „berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht“, wozu brauchen wir dann einen Papst, Bischöfe, Priester, Pfarrer?

Wozu brauchen wir überhaupt eine römisch-katholische Kirche? Wozu brauchen wir überhaupt eine Kirche, wenn uns die Bibel genau das Gegenteil von dem zeigt, was uns Religionsbetrüger aufzwingen wollen?

Fazit: Petrus selbst und Jesus beweisen:

Petrus hat keinen Papst berufen, Petrus hat uns berufen! Und zwar im Namen Jesu. Und Jesus Christus hat dies selbst in seiner Offenbarung noch einmal bestätigt.

Damit ist schon einmal absolut klargestellt, dass sämtliche Kirchen unbiblisch sind. Allen voran die römisch-katholische Papstkirche, die in Offenbarung 17 als „die Große Hure Babylon“, als die Mutter(kirche) aller Gräuel auf Erden (Offb. 17, 5) entlarvt wird, vor der Jesus Christus nicht nur warnt, sondern die Menschen auch in Offenbarung 18, 4.5 zum Kirchenaustritt auffordert!


Was sagte der römisch-katholische Bischof Strossmayer auf dem Konzil 1870 in Rom zur Unfehlbarkeitserklärung des Papstes?


„Durchdrungen von dem Gefühl meiner Verantwortlichkeit vor Gott habe ich mit dem tiefsten Ernst die alt- und neutestamentlichen Schriften studiert und diese ehrwürdigen Denkmale der Wahrheit um Aufschluß gefragt, ob der heilige Papst, welcher hier präsidiert, in Wahrheit der Nachfolger des heiligen Petrus, der Stellvertreter Jesu Christi und der unfehlbare Lehrer der Kirche sei.

Zur Lösung dieser ernsten Frage war es für mich notwendig, den gegenwärtigen Stand der Dinge zu ignorieren und mich im Geist mit der Fackel des Evangeliums in der Hand in jene Zeit zu versetzen, wo es weder einen Ultramontanismus noch einen Gallikanismus gab, wo die Kirche nur den heiligen Paulus, Petrus, Jakobus und Johannes zu Lehrern hatte, denen niemand die göttliche Autorität absprechen kann, ohne die Lehre der heiligen Bibel, die hier vor mir liegt, in Zweifel zu ziehen und welche das Konzil zu Trient für die Richtschnur des Glaubens und der Sittenlehre erklärt hat.

Ich habe nun diese heiligen Blätter geöffnet, und – darf ich es offen sagen? – ich habe nah und fern nichts gefunden, was die Ansicht der Ultramontanen bestätigte. Und noch mehr! Zu meinem großen Erstaunen finde ich in der apostolischen Zeit nicht einmal die Frage über einen Papst, welcher der Nachfolger des heiligen Petrus, der Stellvertreter Jesu Christi wäre, so wenig als von Mohammed, welcher damals noch nicht existierte.

Sie, mein Herr Manning (ein englischer Bischof) werden sagen, daß ich eine Gotteslästerung ausspreche, und Sie, Herr Pic, werden mich des Wahnsinns beschuldigen. Aber beides ist unrichtig. Ich habe das ganze Neue Testament gelesen und erkläre vor Gott, meine Hand zu diesem großen Kruzifix erhoben, daß ich keine Spur vom Papsttum, wie es jetzt ist, gefunden habe.

Verehrte Brüder, verweigern Sie mir Ihre Aufmerksamkeit nicht, und durch Ihr Murren und Ihre Unterbrechung rechtfertigen Sie diejenigen nicht, welche – wie Pater Hyazinthe – sagen, daß dieses Konzil kein freies sei und daß unsere Stimmen von Anfang befohlen worden seien. Ich danke Sr. Exzellenz, dem Herrn Bischof Dupanloup für das Zeichen der Anerkennung, welches er mit dem Kopfe macht: dieses ermutigt, und ich fahre weiter fort.

Beim Lesen der heiligen Schriften mit der Aufmerksamkeit, deren der Herr mich fähig machte, finde ich kein einziges Kapitel, keinen einzigen Vers, in welchem Jesus Christus dem heiligen Petrus die Herrschaft über die Apostel, seine Mitarbeiter, gegeben hätte. Wenn Simon, der Sohn Jonas, das gewesen wäre, wofür wir heutzutage seine Heiligkeit Pius IX. halten, so ist es wunderbar, daß Christus nicht zu ihm sagte: „Wenn ich zu meinem Vater aufgefahren bin, so sollt ihr alle dem Simon Petrus gehorchen, wie ihr mir gehorcht habt. Ich setze ihn zu meinem Stellvertreter auf Erden ein.“

Christus schweigt über diesen Punkt und denkt nicht im geringsten daran, der Kirche ein Haupt zu geben. Ja, als er den Aposteln Throne versprach, um zu richten die zwölf Geschlechter Israels, so versprach er sie allen Zwölfen, ohne zu sagen, daß unter diesen Thronen einer höher sein soll als der andere, und daß dieser höhere Thron dem Petrus gehören soll. Hätte der Herr es so gewünscht, so würde er es gesagt haben. Was müssen wir aus seinem Stillschweigen schließen? Die Vernunft sagt uns, daß Christus nicht den Wunsch hatte, den heiligen Petrus zum Haupt des apostolischen Kollegiums zu machen.

Als Christus die Apostel zur Eroberung der Welt aussandte, gab er allen die gleiche Macht zu binden und zu lösen; auch gab er allen die Verheißung des heiligen Geistes. Es sei mir erlaubt, das oben Gesagte zu wiederholen: Wenn Christus hätte den Petrus zu seinem Stellvertreter einsetzen wollen, so hätte er ihm den Oberbefehl über seine geistliche Armee gegeben.

Christus, so sagt die heilige Schrift, verbot dem Petrus und seinen Mitaposteln, zu herrschen und Gewalt zu üben, oder Macht zu haben über die Gläubigen nach Art der Könige der Heiden (Luk. 22, 25). Wenn Petrus zum Papst erwählt worden wäre, so hätte Jesus nicht so geredet, weil nach der Überlieferung das Papsttum zwei Schwerter in den Händen hält, als Symbole der geistlichen und weltlichen Macht. Ein Punkt hat mich sehr überrascht. Beim Nachdenken darüber sagte ich zu mir selbst, wenn Petrus zum Papst gewählt worden wäre, würde seinen Kollegen gestattet worden sein, ihn mit dem Apostel Johannes nach Samaria zu senden, um das Evangelium des Sohnes Gottes zu verkündigen (Apg. 8, 14). Was würden wir, verehrte Brüder, denken, wenn wir jetzt uns erlauben würden, seine Heiligkeit Pius IX. und seine Heiligkeit Herrn Plantier nach Konstantinopel zu dem dortigen Patriarchen zu senden, damit dieser sich verbürge, der Spaltung im Osten ein Ende zu machen?

Aber hier kommt noch eine wichtigere Frage in Betracht. Ein allgemeines Konzil war in Jerusalem versammelt zur Beschlußfassung über Fragen, welche die Gläubigen voneinander trennten. Wenn Petrus der Papst gewesen wäre, wer würde dieses Konzil zusammenberufen haben? Der heilige Petrus. Wer würde die Beschlüsse formuliert und bekannt gemacht haben? Der heilige Petrus. Gut! Aber nichts von allem diesem geschah. Petrus half bei dem Konzil wie alle übrigen Apostel, und nicht er, sondern der heilige Jakobus faßte alles, dem Hauptinhalt nach, zusammen, und als die Beschlüsse verkündigt wurden, geschah es im Namen der Apostel, der Ältesten und der Brüder (Apg. Kapitel 15). Handeln wir so in unserer Kirche? Je mehr ich, verehrte Brüder, die Sache untersuche, desto mehr drängt sich mir die Überzeugung auf, daß in der heiligen Schrift der Sohn des Jona nicht als der Erste zu betrachten ist. Während wir lehren, daß die Kirche auf den heiligen Petrus gegründet sei, sagt der Apostel Paulus, dessen Ansehen nicht bezweifelt werden kann, in seiner Epistel an die Epheser (2, 20), daß die Kirche gebaut ist auf den Grund der Apostel und Propheten, da Christus der Eckstein ist.

Und derselbe Apostel Paulus glaubt so wenig an die Obergewalt des heiligen Petrus, daß er diejenigen offen tadelt, welche sagen: „… ich bin des Paulus, ich bin des Apollo, ich aber des Kephas, ich aber Christi.“ (1. Kor. 1, 12). Wenn nun Petrus der Vikar Christi gewesen wäre, so würde sich Paulus sehr gehütet haben, diejenigen so ernstlich zu tadeln, welche seinem Mitapostel angehört hätten.

Derselbe Apostel Paulus erwähnt der Apostel, Evangelisten, der Lehrer und Hirten, wenn er die Ämter der Kirche aufzählt. Man darf, verehrte Brüder, glauben, daß der große Heidenapostel Paulus nicht vergessen haben würde, das erste dieser Ämter, nämlich das Papsttum, zu erwähnen, wenn dasselbe eine göttliche Einsetzung gewesen wäre. Diese Vergeßlichkeit erscheint mir so unmöglich, als wie wenn ein Geschichtschreiber dieses Konzils mit keinem Wort Seiner Heiligkeit Pius IX. Erwähnung tun würde. (Mehrere Stimmen riefen: „Schweig stille, du Ketzer, schweig stille!“)

Beruhigen Sie sich, verehrte Brüder, ich bin noch nicht fertig. Indem Sie mir verbieten fortzufahren, zeigen Sie der Welt, daß Sie ein Unrecht begehen und daß Sie dem geringsten Glied dieser Versammlung den Mund stopfen wollen. Ich fahre fort: Der Apostel Paulus erwähnt in keinem seiner Briefe, die er an die verschiedenen Gemeinden richtete, der Oberherrschaft des Petrus. Wenn dieser Vorrang existiert hätte, wenn, mit einem Worte, die Kirche ein sichtbares Haupt gehabt hätte, das in der Lehre unfehlbar gewesen wäre, so würde der große Heidenapostel es gewiß erwähnt haben. Was sage ich? Er würde eine lange Epistel über diesen sehr wichtigen Gegenstand geschrieben haben. Denn wenn, wie es wirklich der Fall ist, er das Gebäude der christlichen Lehre errichtete, würde das Fundament und der Schlußstein vergessen worden sein? Nun, wenn wir weder sagen können noch dürfen, daß die apostolische Kirche eine ketzerische war, so müssen wir auch bekennen, daß die Kirche nie schöner, reiner und heiliger war als in den Tagen, wo es keinen Papst gab. (Geschrei: „Es ist nicht wahr! Es ist nicht wahr!“)

Möge Herr von Laval nicht Nein sagen. Denn, wenn einer von Ihnen, verehrte Brüder, es wagen sollte zu denken, daß die Kirche, welche in unsern Tagen einen Papst zum Oberhaupt hat, fester im Glauben und reiner in der Sittlichkeit ist als die apostolische Kirche war, so möge er es offen, vor der ganzen Welt, aussprechen, da hier der Mittelpunkt ist, von welchem unsere Worte von Pol zu Pol fliegen werden. Ich gehe weiter.

Weder in den Schriften des Paulus, noch des Johannes und Jakobus habe ich auch nur eine Spur oder einen Keim der päpstlichen Gewalt entdecken können. Lukas, der Geschichtschreiber der Missionsarbeiten der Apostel, schweigt über diesen allwichtigen Punkt. Das Stillschweigen dieser heiligen Männer, deren Schriften einen teil der kanonischen von Gott eingegebenen Schriften ausmachen, ist mir unmöglich vorgekommen, wenn Petrus der Papst gewesen wäre, und dieses Stillschweigen wäre so unverantwortlich, als wenn Thiers, welcher die Geschichte des Napoleon Bonaparte schrieb, den Kaisertitel ausgelassen hätte. (Unterbrechung) Ich sehe da vor mir ein Mitglied dieser Versammlung, welches, mit dem Finger auf mich zeigend, sagt: „Hier ist ein schismatischer Bischof, welcher unter falscher Fahne zu uns gekommen ist.“ Nein, nein, verehrte Brüder, ich bin in diese ehrwürdige Versammlung nicht als Dieb durch die Fenster eingetreten, sondern durch die Türe wie Sie alle. Mein Bischofstitel gab mir das Recht dazu, so wie auch mein Gewissen als Christ mich nötigt auszusprechen, was ich für Wahrheit erkenne.

Was mich am meisten überraschte und was überdies eines augenscheinlichen Beweises fähig ist, das ist das Stillschweigen des heiligen Petrus selbst. Wenn der Apostel Petrus der Vikar (Stellvertreter) Christi auf der Erde gewesen wäre, wofür wir ihn ausgeben, so müßte er es doch sicher gewußt haben; und wenn er es wußte, warum hat er auch nicht ein einziges Mal als Papst gehandelt? Er hätte es am Pfingsttag tun können, als er seine erste Predigt hielt, aber er hat es nicht getan. Er hätte es auch auf dem Konzil in Jerusalem oder in Antiochien tun können, aber tat es nicht; noch tat er es in den zwei Briefen, welche er an die Kirche gerichtet hat. Können Sie sich, verehrte Brüder, einen solchen Papst vorstellen, wenn Petrus der Papst gewesen wäre? Wenn Sie ihn für den Papst halten wollen, so müssen Sie folgerichtig sagen, daß ihm diese Tatsache selbst unbekannt war. Aber ich frage jeden, der einen Kopf zum Denken und ein Überlegungsvermögen hat, ob diese zwei Voraussetzungen möglich sind?

Ich behaupte, so lange die Apostel lebten, dachte die Kirche nie an die Möglichkeit eines Papstes; um das Gegenteil behaupten zu können, müßte man alle heiligen Schriften (Bibel) verbrennen oder gänzlich ignorieren.

Ich höre von allen Seiten sagen: War Petrus nicht in Rom? Wurde er nicht gekreuzigt, mit dem Kopf nach unten? Sind die Sitze, auf welchen er lehrte, und die Altäre, auf denen er Messe las, nicht in dieser ewigen Stadt? Daß Petrus in Rom gewesen sei, meine ehrwürdigen Brüder, beruht nur auf der Überlieferung. Wenn er Bischof in Rom gewesen wäre, wie könnten Sie aus seiner Bischofswürde seine Oberherrschaft beweisen? Scalinger, einer der gelehrtesten Männer, nahm keinen Anstand zu behaupten, daß das Episkopat und der Aufenthalt des Petrus in Rom unter die lächerlichsten Sagen gerechnet werden müssen. (Wiederholte Rufe: „Verschließt ihm den Mund! Laßt ihn von der Kanzel herunter steigen!“)

Verehrte Brüder! Ich bin bereit zu schweigen; aber ist es nicht besser, in einer Versammlung wie der unsrigen, alles zu prüfen, wie der Apostel befiehlt, und nur das Gute zu glauben? Wir haben einen Diktator, vor welchem sich alle beugen und schweigen müssen, selbst seine Heiligkeit Pius IX. Dieser Gebieter ist die Geschichte. Diese ist nicht wie eine Sage, mit welcher man umgehen kann wie der Töpfer mit seinem Ton. Die Geschichte ist wie ein Diamant, welcher auf Glas Worte einschreibt, welche nicht ausgelöscht werden können. Bis jetzt habe ich mich nur auf die Geschichte verlassen. Wenn ich in der Apostelzeit keine Spur vom Papsttum gefunden habe, so ist es ihre Schuld, nicht die meinige. Wünschen Sie mich in eine Stellung eines Menschen zu bringen, der wegen Falschheit angeklagt werden kann? Sie mögen es tun, wenn Sie können.

Ich höre zu meiner Rechten die Worte: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen.“ (Matth. 16, 18) Ich will diese Einwendung sogleich beantworten, meine ehrwürdigen Brüder, aber zuvor wünsche ich Ihnen das Resultat meiner geschichtlichen Untersuchungen mitzuteilen.

Da ich keine Spur vom Papsttum in der apostolischen Zeit fand, sagte ich zu mir selbst, ich werde in der Kirchengeschichte finden, was ich suche. Gut! Ich sage es offen – ich habe nach einem Papst in den ersten vier Jahrhunderten gesucht aber nicht gefunden.

Keiner von Ihnen wird das große Ansehen des heiligen Bischofs von Hippo, des großen und gesegneten Augustinus bezweifeln! Dieser fromme Lehrer, die Ehre und der Ruhm der katholischen Kirche, war der Sekretär auf dem Konzil zu Mileve. Unter den Beschlüssen jener ehrwürdigen Versammlung finden sich diese bedeutsamen Worte: „Wer sich auf diejenigen berufen will, welche jenseits des Meeres sind, soll von niemand in Afrika in die Kirchengemeinschaft aufgenommen werden.“ Die Bischöfe von Afrika erkannten den Bischof von Rom so wenig an, daß sie alle verbannten, welche an Rom appellierten. Diese Bischöfe schrieben auf dem sechsten Konzil, das unter Bischof Aurelius in der Stadt Karthago gehalten wurde, an den Bischof Cölestinus in Rom, um ihn zu warnen vor den Appellationen, welche an ihn von den Bischöfen, Priestern oder Geistlichen in Afrika gelangen würden. Auch sollen keine Gesandten oder Kommissäre mehr gesandt werden und sollen menschlichen Stolz nicht in die Kirche einführen.

Daß der Patriarch in Rom von der frühesten Zeit an versuchte, alle Autorität an sich zu ziehen, ist eine offenbare Tatsache; aber es ist ebenso offenbar, daß er die Oberherrschaft nicht besaß, welche die Ultramontanen ihm beilegen wollen. Hätte er sie besessen, würden die afrikanischen Bischöfe – vorab Augustinus – es gewagt haben, die Berufung auf die Beschlüsse seines Obertribunals zu verbieten? Ich bekenne gern, daß der Patriarch von Rom den ersten Platz hatte, wie ein Gesetz von Justinian sagt: „Laßt uns verordnen nach der Bestimmung der vier Konzilien, daß der heilige Papst des alten Roms der erste der Bischöfe sein soll und daß der allerhöchste Erzbischof von Konstantinopel, welches Neu-Rom ist, der zweite sein soll.“ Nun werden Sie mir sagen: also beuge dich vor der Oberherrschaft des Papstes. Aber, meine ehrwürdigen Brüder, machen Sie nicht so voreilig diesen Schluß, weil das Justinianische Gesetz die Überschrift hat: Von der Ordnung der Sitze der Patriarchen. Vorrang ist wohl etwas, aber Macht der Gerichtsbarkeit ist etwas anderes. Zum Beispiel, wenn in Florenz eine Versammlung aller italienischen Bischöfe wäre, so soll der oberste Geistliche in Florenz den Vorrang haben, wie im Osten der Patriarch in Konstantinopel und in England der Erzbischof von Canterbury; aber weder der Erste, noch der Zweite, noch der Dritte könnte von seiner ihm angewiesenen Stellung eine Gerichtsherrschaft über seine Kollegen ableiten.

Die Wichtigkeit der römischen Bischöfe entsprang nicht aus göttlicher Vollmacht, sondern von der Wichtigkeit der Stadt, in welcher sie ihren Sitz haben. Monsignor Darboy hat keine größere Würde als der Erzbischof von Avignon; aber dessen ungeachtet gibt ihm Paris eine Bedeutung, welche er nicht haben würde, wenn er seinen Palast an der Rhone hätte, statt an den Ufern der Seine. Dasselbe gilt auch in bürgerlichen und politischen Verhältnissen. Der Präfekt von Florenz ist nicht größer als der von Pisa; aber bürgerlich und politisch hat er eine größere Wichtigkeit. Ich sage, daß von den ersten Jahrhunderten an der Patriarch von Rom nach der allgemeinen Herrschaft der Kirche strebte. Zum Unglück erreichte er sie beinahe; aber seine Ansprüche gelangen ihm nicht, denn der Kaiser Theodosius II. verordnete durch ein Gesetz, daß der Patriarch von Konstantinopel dasselbe Ansehen haben soll wie der zu Rom. Und die Väter auf dem Konzil zu Chalzedon stellten die Bischöfe von Alt- und Neu-Rom auf gleichen Fuß, auch in kirchlichen Dingen. Das sechste Konzil in Karthago verbot allen Bischöfen, den Titel Fürst- oder Oberherr-Bischof anzunehmen. Betreffs des Titels Universal-Bischof, welchen die Päpste später annahmen, schrieb der heilige Gregor in der Meinung, daß seine Nachfolger sich nie mit diesem Titel schmücken würden, folgende Worte: „Keiner meiner Vorgänger hat sich erlaubt, diesen unheiligen Namen anzunehmen, denn wenn ein Patriarch sich selbst diesen Namen gibt, so kommt der Name Patriarch in Mißkredit. Ferne sei es also vom Christen, nach einem Titel zu begehren, welchen seine Brüder um ihren guten Namen bringt.“ Die Worte des heiligen Gregor richteten sich gegen seinen Kollegen in Konstantinopel, welcher den Vorrang in der Kirche anstrebte.

Papst Pelagius II. nennt den Bischof Johannes in Konstantinopel, welcher nach dem Hohenpriestertum strebte, einen gottlosen und unheiligen Menschen. „Verlangt nicht nach dem Titel eines universalen Bischofs“, sprach er, „den Johannes sich ungesetzlich angemaßt hat. Laßt keinen Patriarchen diesen profanen Namen tragen, denn welches Unglück kann uns treffen, wenn unter den Priestern solche Elemente aufkommen? Es würde ihnen zuteil werden, was über sie geweissagt ist: Er ist der König der Söhne des Stolzes“ (Pelagius II., Brief 13)

Diese Zeugnisse – und ich könnte noch Hunderte von gleichem Wert anführen – beweisen sie nicht mit der Klarheit der Mittagssonne, daß die ersten römischen Bischöfe nicht, wie erst viel später, als allgemeine Bischöfe und Häupter der Kirche anerkannt wurden? Überdies, wer weiß nicht, daß vom Jahre 325 an, in welchem das Nizäische Konzil gehalten wurde, hinab bis zum Jahr 580, dem Jahr des zweiten ökumenischen Konzils in Konstantinopel, unter mehr als 1100 Bischöfen, welche bei den sechs ersten allgemeinen Konzilien tätig waren, nur 19 Bischöfe aus dem Abendland (römische) gegenwärtig waren?

Wer weiß es nicht, daß die Konzilien von den Kaisern, ohne daß dem Bischof von Rom Nachricht gegeben wurde und selbst gegen seinen Wunsch, berufen wurden? Wer weiß es nicht, daß Hosius, der Bischof von Cordova, den Vorsitz bei dem Nizäischen Konzil hatte und dessen Beschlüsse herausgab? Derselbe Hosius präsidierte hernach auf dem Konzil zu Sardica mit Ausschluß des Gesandten des römischen Bischofs Julius.

Ich sage nichts weiter, meine ehrwürdigen Brüder, und will jetzt von den großen Beweisen reden, welche Sie vorher erwähnten zur Feststellung des Primats des römischen Bischofs. Unter dem Felsen, auf welchem die heilige Kirche erbaut ist, verstehen Sie den Petrus. Wenn dieses wahr wäre, so hätte der Streit ein Ende; aber unsere Väter – und sie mußten gewiß davon wissen – dachten nicht wie wir.

Der heilige Cyrill sagte in seinem vierten Buch über die Dreieinigkeit: „Ich glaube, daß man unter dem Felsen den unerschütterlichen Glauben der Apostel verstehen muß.“ Der heilige Hilarius, Bischof von Poitiers, sagte in seinem zweiten Buch über die Dreieinigkeit: „Der Felsen ist der gesegnete und einzige Felsen des Glaubens, welchen der Mund des heiligen Petrus bekannte.“ Und im sechsten Buch sagt er: „Es ist auf diesem Fels des Glaubensbekenntnisses, daß die Kirche gebaut wurde.“ – „Gott“, sagte der heilige Hieronymus im sechsten Band über den heiligen Matthäus, „hat seine Kirche auf diesen Felsen gegründet, und es ist dieser Felsen, von dem der Apostel Petrus seinen Namen erhalten hat.“ Und nach ihm sagt der heilige Chrysostomus in seiner 53. Predigt über den Matthäus: „Auf diesen Felsen will ich meine Kirche gründen – das ist, auf dieses Glaubensbekenntnis.“ Was war aber das Bekenntnis der Apostel? „Du bist der Sohn des lebendigen Gottes!“ Ambrosius, der heilige Bischof von Mailand (über das 2. Kapitel des Briefes an die Epheser) und Basilius von Seleucia und die Väter des Chalzedonischen Konzils lehrten genau dasselbe. Unter allen Lehrern des christlichen Altertums nimmt der heilige Augustinus die erste Stelle ein, was Gelehrsamkeit und Heiligkeit betrifft. So hören Sie, was er in seiner zweiten Abhandlung über die erste Epistel des Johannes schreibt: „Was wollen die Worte sagen: Ich will meine Gemeinde auf diesen Felsen bauen?“ Auf diesen Glauben, nämlich auf den Glauben, welcher sagt: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Und in der 124. Abhandlung über den Johannes finden wir diese sehr bedeutsame Stelle: „Auf diesen Felsen, welchen du bekannt hast, will ich meine Gemeinde bauen, in der Christus der Eckstein ist.“ Der große Bischof glaubte so wenig, daß die Kirche auf den Heiligen Petrus gebaut sei, daß er in seiner dreizehnten Predigt zu seinen Zuhörern sagte: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen, welchen du kennen gelernt hast, nämlich dein Bekenntnis: Du bist Christus des lebendigen Gottes Sohn, will ich meine Kirche bauen, auf mich selbst, der ich der Sohn des lebendigen Gottes bin: ich will sie bauen auf mich, nicht auf dich.“ Was Augustinus über diese berühmte Stelle dachte, das war die Ansicht der ganzen Christenheit selbiger Zeit.

Ich fasse daher nochmals alles zusammen und behaupte:

1. Jesus hat allen seinen Aposteln dieselbe Gewalt gegeben, welche er dem Petrus gab;
2. daß die Apostel in Petrus nie den Vikar Jesu Christi und den unfehlbaren Lehrer der Kirche anerkannten.
3. daß Petrus nie daran dachte, der Papst zu sein und daß er nie handelte, als wenn er der Papst wäre;
4. daß die Konzilien der ersten vier Jahrhunderte zwar die hohe Stellung des römischen Bischofs in der Kirche anerkannten wegen der Stadt Rom, daß sie ihm aber nur einen Ehrenvorzug zuerkannten, nie aber eine Gerichtsherrschaft;
5. daß die heiligen Väter die berühmte Stelle: Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, nie so verstunden, als ob die Kirche auf Petrus gebaut wäre, sondern auf den Felsen (nicht „super Petrum“, sondern „super Petram“), das ist auf das Bekenntnis des Glaubens dieses Apostels.

Ich ziehe somit den siegreichen Schluß aus der Geschichte, aus der Vernunft, in guter Absicht und mit einem christlichen Gewissen, daß Jesus Christus dem Petrum keine Oberherrschaft verliehen hat, und daß die römischen Bischöfe nicht die Herrscher der Kirche sein sollen, sondern es nur wurden, indem sie alle Rechte der Bischofswürde, eines nach dem andern konfiszierten. (Stimmen: Schweig, du unverschämter Protestant! Schweig!)

Ich bin kein unverschämter Protestant. Nein und tausendmal nein! Die Geschichte ist weder katholisch, noch englisch, noch calvinistisch, noch lutherisch, noch arminianisch, noch schismatisch-griechisch, noch ultramontan. Sie ist, was sie ist, nämlich viel stärker als alle Glaubensbekenntnisse und Gesetze der ökumenischen Konzilien. Schreibe dagegen, wenn du es wagst, aber du kannst sie nicht zerstören, so wenig du einen Backstein aus dem Kolosseum reißen darfst, ohne es zu Fall zu bringen. Wenn ich etwas gesagt habe, was die Geschichte für falsch erklärt, so beweise es mir aus der Geschichte, so will ich es ohne Zögern zurücknehmen. Aber haben Sie Geduld, und Sie werden sehen, daß ich noch nicht alles gesagt habe, was ich sagen wollte und kann; und sollte sogar der Scheiterhaufen meiner warten auf dem St. Petersplatz, so würde ich nicht schweigen, und ich muß darum fortfahren.

Monsignore Dupanloup hat in seinen berühmten Bemerkungen über dieses vatikanische Konzil mit Recht gesagt, daß, wenn wir Pius IX. für unfehlbar erklären, wir nach dem natürlichen Denkgesetz auch behaupten müssen, daß alle seine Vorgänger ebenso unfehlbar waren. Nun gut! Verehrte Brüder, hier erhebt die Geschichte ihre Stimme mit Macht und versichert uns, daß Päpste auch irrten. Sie mögen dagegen protestieren oder es leugnen, wie sie wollen, aber ich will es beweisen.

Viktor (192) billigte zuerst den Montanismus und später verdammte er ihn. Marcellinus (296-303) war ein Götzendiener. Er ging in den Tempel der Vesta und brachte dieser Göttin Weihrauch dar. Sie werden sagen, dies war ein Akt der Schwäche, aber ich sage, ein Stellvertreter Christi stirbt, wird aber kein Abfälliger. Liberius (358) stimmte der Verdammung Athanasius zu und bekannte sich zum Arianismus, damit er von seiner Verbannung zurückgerufen und wieder in sein Amt eingesetzt werde. Honorius (625) war ein Anhänger des Monotheletismus; Vater Gratry hat es augenfällig bewiesen. Gregor I. (578-590) heißt jeden den Antichrist, welcher sich als allgemeinen Bischof titulieren läßt, und umgekehrt. Bonifazius III. (607-608) veranlaßte den vatermörderischen Kaiser Phocas, daß er ihm diesen Titel bewilligte. Pascall II. (1088-1099) und Eugenius III. (1145-1153) autorisierten das Duell, während Julius II. (1509) und Pius IV. (1560) es verboten. Eugenius IV. (1431-1439) hieß das Basler Konzil und die Kelchverleihung an die bömische Kirche gut, wogegen Pius II. (1458) diese Konzession widerrief. Hadrian II. (867-872) erklärte bürgerliche Heiraten für gültig, aber Pius VII. (1800-1823) verdammte sie. Sixtus V. (1585-1590) veröffentlichte eine Ausgabe der Bibel und empfahl durch eine Bulle deren Lesung. Pius VII. verdammte das Lesen der Bibel. Clemens XIV. (1769-1774) schaffte den Jesuitenorden ab, den Paul III. (1540) erlaubt hatte. Pius VII. stellte ihn wieder her.

Aber warum blicken wir auf so ferne Beweise hin? Hat nicht unser hier gegenwärtiger heiliger Vater in seiner Bulle, welche dieses Konzil regelte, im Falle seines Todes (während der Sitzung dieses Konzils) alles widerrufen, was in vergangener Zeit demselben entgegen steht, selbst wenn es von der Entscheidung seiner Vorgänger ausgegangen ist? Und gewiß, wenn Pius IX. ex cathedra gesprochen hat, so ist es nicht anders, als wenn er aus der Tiefe seines Grabes seinen Willen den Beherrschern der Kirche auferlegt.

Ich würde nie fertig werden, verehrte Brüder, wenn ich Ihnen die Widersprüche der Päpste und ihrer Lehren auseinandersetzen wollte. Wenn Sie darum die Unfehlbarkeit des gegenwärtigen Papstes verkündigen, so müssen Sie entweder beweisen – was unmöglich ist -, daß die Päpste sich nie wiedersprochen haben, oder Sie müssen erklären, daß der heilige Geist es ihnen offenbart hat, daß die Unfehlbarkeit des Papsttums sich nur von 1870 datiert. Haben Sie die Kühnheit, das zu tun? Vielleicht werden die Völker gleichgültig an den theologischen Fragen vorübergehen, welche sie nicht verstehen und deren Wichtigkeit sie nicht einsehen; aber obwohl sie gleichgültig sind gegen Grundsätze, so sind sie es doch nicht gegen Tatsachen.

Täuschen Sie sich nicht. Wenn Sie die Lehre von der päpstlichen Unfehlbarkeit festsetzen, so werden unsere Gegner, die Protestanten, die Bresche ersteigen, mit um so mehr Kühnheit, weil sie die Geschichte auf ihrer Seite haben, während wir nur unsere eigene Verneinung gegen sie haben. Was können wir ihnen antworten, wenn sie uns alle die römischen Bischöfe aufzeigen von den Tagen des Lukas an bis auf seine Heiligkeit Pius IX.?

Anmerkung:
Die so genannten „Protestanen“ fliegen auf den Papst, wie die Motten zum Licht.
Man könnte fast vermuten, dass sie allesamt von Jesuiten unterwandert wurden.
Herr Landesbischof Johannes Friedrich, München, Ihre Meinung würde mich zu diesem Thema besonders interessieren! Wenn die römisch-katholische Kirche Ihnen das Recht abspricht, eine Kirche zu sein, warum beweisen Sie Ihren Kollegen nicht, dass sie sich selbst nicht auf die Apostolische Sukzession berufen können, ohne einen Religionsbetrug zu vollenden? Werden Sie etwa von der römisch-katholischen Kirche für Ihre „Arbeit“ geadelt oder gar bezahlt, die „Protestanten“ zurück zur Mutter(kirche) aller Gräuel (Offb. 17, 5) zu führen?


Ach, wenn sie alle wie Pius IX. gewesen wären, so würden wir auf der ganzen Linie einen Triumph feiern – aber es ist leider nicht so. (Rufe: Schweig! Schweig! Es ist genug!) Rufen Sie nicht wider mich, Monsignori. Wenn Sie die Geschichte fürchten müssen, so erklären Sie sich als überwunden; zudem, wenn Sie alle Wasser der Tiber darüber gehen ließen, so könnten Sie kein einziges Blatt aus der Geschichte austilgen. Lassen Sie mich sprechen, und ich will so kurz als möglich sein über diesen sehr wichtigen Gegenstand.

Papst Vigilius (538) erkaufte die Papstwürde von Belisar, dem Statthalter des Kaisers Justinian. Es ist wahr, er brach sein Versprechen und bezahlte die verheißene Summe nie. Ist das eine gesetzliche Weise, sich die dreifache Krone aufzusetzen? Das zweite Konzil zu Chalzedon hat sie förmlich verdammt. In einem seiner Beschlüsse liest man: „Der Bischof, der seine Bischofswürde durch Geld erlangt, soll sie verlieren und degradiert werden.“ Papst Eugenius III. (1145) hat den Vigilius nachgeahmt (indem er seine Bischofswürde mit Geld erlangte). Sankt Bernhard, der glänzende Stern seiner Zeit, tadelte den Papst mit den Worten: „Können Sie mir in dieser großen Stadt Rom jemand zeigen, welcher Sie als Papst aufgenommen hätte, wenn sie nicht Gold oder Silber dafür erhalten hätten.“

Verehrte Brüder, kann ein Papst, der eine Bank in den Toren des Tempels aufrichtet, vom heiligen Geist inspiriert sein? Hat er irgendein Recht, die Kirche unfehlbar zu lehren?

Sie kennen die Geschichte von Formosus zu gut, als daß ich sie hinzufügen brauche. Stephan II. ließ seinen Leichnam, der in die päpstlichen Kleider eingehüllt war, ausgraben und die Finger, welche er zum Segen gebrauchte, abhauen und ihn dann in den Tiber werfen mit der Erklärung, daß er ein Meineidiger und Bastard sei. Er (Stephan) wurde dann vom Volk eingekerkert, vergiftet und erdrosselt. Aber sehet, wie diese Sache wieder in Ordnung gebracht wurde. Romanus, der Nachfolger von Stephan, und nach ihm auch Johannes X. stellten das Andenken an Formosus wieder her. Sie werden sagen: das sind Fabeln und keine Geschichte. Aber gehen Sie in die vatikanische Bibliothek und lesen Sie Platina, den Geschichtsschreiber des Papsttums, und die Annalen des Baronius (897). Das sind Tatsachen, welchen wir zur Ehre des heiligen Stuhles gerne ignorieren möchten; aber wenn es sich darum handelt, eine Lehre festzustellen, welche eine große Trennung in unserer Mitte hervorrufen kann, sollte uns da die Liebe, welche wir zu unserer ehrwürdigen Mutterkirche haben, bestimmen, zu schweigen? Ich gehe weiter. Der gelehrte Baronius sagt, wenn er vom päpstlichen Hof spricht – merken Sie, verehrte Brüder, gut auf diese Worte -: „Wem war die römische Kirche in diesen Tagen gleich? Welche verrufenen und alleinmächtigen Buhlerinnen regierten damals in Rom? Sie waren es, welche Bischofswürden gaben, austauschten und nahmen und – es ist schrecklich zu sagen – sie konnten ihre Verliebten, die falschen Päpste, auf den Thron Petri versetzen.“ (Baronius A. D. 912) Sie werden sagen: das waren keine wahren Päpste. Es sei so, aber wenn 150 Jahre lang der Sitz in Rom von Gegenpäpsten eingenommen war, wie wollen Sie den Faden der päpstlichen Nachfolge wieder aufnehmen? War die Kirche imstande, wenigstens 150 Jahre lang ohne ein Haupt zu sein und sich kopflos zu befinden? Aber sehen Sie! Die größte Zahl dieser Gegenpäpste erscheint im Stammbaum des Papsttums, und diese müssen es gewiß gewesen sein, welche Baronius beschrieben hat; denn Genebrado, der größte Schmeichler der Päpste, hat es gewagt in seiner Zeitgeschichte zu sagen (901): „Dieses Jahrhundert ist ein unglückliches, da seit ca. 150 Jahren die Päpste von all den Tugenden ihrer Vorgänger gewichen und eher Abtrünnige als Apostel geworden sind.“ Ich kann es begreifen, wie der berühmte Baronius erröten mußte, wenn er die Taten dieser römischen Bischöfe erzählte.

Als er von Johannes XI. (931), dem nätürlichen Sohn des Papstes Sergius und der Marozia, sprach, schrieb er folgende Worte in seine Annalen: „Die heilige Kirche, das ist die römische, ist schmählich von diesem Ungeheuer unter die Füße getreten worden.“ Johannes XII. (956), der im Alter von 18 Jahren zum Papst erwählt wurde – durch den Einfluß von Buhlerinnen -, war um kein Haar besser als seine Vorgänger. Es schmerzt mich, verehrte Brüder, so viel Schmutz aufzurütteln. Ich schweige von Alexander VI., dem Vater und Liebhaber der Lucretia; ich wende mich ab von Johann XXII. (1316), welcher die Unsterblichkeit der Seele leugnete (was ausnahmsweise tatsächlich biblisch ist!) und der von dem ökumenischen Konzil in Konstanz abgesetzt wurde (vielleicht deshalb). Manche werden behaupten, dieses Konzil sei kein öffentliches gewesen; es sei so, aber wenn Sie ihm das Ansehen absprechen, so müssen Sie in logischer Konsequenz die Ernennung von Martin V. (1417) als ungesetzlich betrachten. Was wird dann aus der päpstlichen Sukzession? Können Sie dann den Faden wieder finden? Ich spreche nicht von den Spaltungen, welche die Kirche entehrt haben. In jenen unglücklichen Tagen war der Stuhl (Tron) in Rom von zwei und oft von drei Bewerbern eingenommen. Welcher von ihnen war der wahre Papst?

Nochmals alles zusammenfassend, sage ich abermals:
Wenn Sie die Unfehlbarkeit des gegenwärtigen Bischofs von Rom beschließen, so müssen Sie auch die Unfehlbarkeit aller vorhergehenden Bischöfe, ohne Ausnahme, festsetzen; aber können Sie das tun, wenn die Geschichte sonnenklar beweist, daß die Päpste sich oft in ihrer Lehre geirrt haben?

Können Sie es tun und behaupten, daß geizige, blutschänderische, mörderische und der Simonie schuldige Päpste die Stellvertreter Jesu Christi gewesen sind? Ach, ehrwürdige Brüder, eine solche Abscheulichkeit zu behaupten, hieße Christus verraten, viel schlimmer als Judas es getan hat, es wäre so viel, Jesus Kot ins Gesicht zu werfen! (Rufe: „Herab von der Kanzel, schnell! Stopft den Mund des Ketzers!“)

Meine ehrwürdigen Brüder, Sie rufen laut; aber wäre es nicht würdiger, wenn Sie meine Begründung und meine Beweise auf der Waage des Heiligtums wägen würden? Glauben Sie mir, die Geschichte kann nicht nochmals zurückgelegt werden, sie ist da und wird da bleiben in Ewigkeit zum ernstlichen Protest gegen die Lehre von der päpstlichen Unfehlbarkeit. Sie mögen sie einstimmig verkündigen, aber eine Stimme wird fehlen, und das ist die meine.

Die wahren Gläubigen, Monsignori, haben ihre Augen auf uns gerichtet. Sie erwarten von uns ein Heilmittel gegen die unzähligen Übel, welche die Kirche entehren. Wie groß wird unsere Verantwortung vor Gott sein, wenn wir diese feierliche Gelegenheit vorbeigehen lassen, welche Gott uns gegeben hat zur Gesundung des wahren Glaubens? Laßt uns diese Gelegenheit ergreifen, meine Brüder, waffnen wir uns mit einem heiligen Mut, machen wir eine starke und edle Anstrengung und wenden wir uns zur Lehre der Apostel, ohne welche wir nur Irrtümer, Finsternis und falsche Überlieferung haben. Benützen wir unsere Vernunft und unsern Verstand, die Apostel und Propheten als unsere einzigen unfehlbaren Meister zu nehmen in Beziehung auf die Frage aller Fragen: „Was muß ich tun, daß ich selig (errettet) werde?“ Wenn wir darüber entschieden haben, so haben wir den Grund zu unserem Glaubenssystem gelegt. Fest und unbeweglich auf dem ewigen und unverwüstlichen Felsen der von Gott eingegebenen heiligen Schriften. Voll Zuversicht werden wir vor der Welt stehen und wie der Apostel Paulus in Gegenwart der Freidenker werden wir keinen andern kennen als Jesus den Gekreuzigten. Wir werden Überwinder sein durch die Predigt der „Torheit des Kreuzes“, wie Paulus die Gelehrten von Griechenland und Rom überwunden hat und unsere Kirche wird ihr herrliches 89 haben (ihre Reform). (Heftiges Geschrei: „Herunter, hinaus mit dem Protestanten, dem Calvinisten, dem Verräter der Kirche!“) Ihr Geschrei, Monsignori, erschreckt mich nicht. Wenn meine Worte heiß sind, so ist doch mein Kopf kühl. Ich gehöre weder zu Luther, noch zu Calvin, noch zu Paulus, noch zu Apollo, sondern zu Christo.(Erneutes Geschrei: „Anathema, Anathema (Verfluchung) dem Abtrünnigen!“) Anathema, Monsignori, Anathema!

Sie wissen wohl, daß Sie nicht gegen mich protestieren, sondern gegen die heiligen Apostel, unter deren Schutz ich wünsche, daß dieses Konzil die Kirche stellen möchte, Ach, wenn sie mit ihren Grabtüchern aus ihren Gräbern hervorkämen, würden sie eine andere Sprache reden, welche von der meinigen sich unterscheidet? Was wollten Sie ihnen entgegenhalten, wenn sie durch ihre Schriften Ihnen sagen, daß das Papsttum von dem Evangelium des Sohnes Gottes abgewichen ist, welches sie gepredigt und mit ihrem Blut bestätigt haben? Würden Sie es wagen, ihnen zu sagen: Wir ziehen die Lehre unserer Päpste, unserer Bellarmine, unserer Ignatius Loyolas Lehre der eurigen vor? Nein, nein und tausendmal nein! Außer Sie hätten Ihre Ohren verschlossen, daß Sie nicht mehr hören und Ihre Augen verdeckt, daß Sie nicht mehr sehen und Ihr Herz abgestumpft, daß es nicht mehr verstehen kann. Ach, wenn der, der im Himmel regiert, uns strafen und seine Hand schwer auf uns legen wollte, wie Er es mit Pharao tat, so brauchte Er nicht den Soldaten Garibaldis zu erlauben, daß sie uns von der ewigen Stadt wegtreiben. Er darf nur Pius IX. zu einem Gott machen lassen, wie wir eine Göttin aus der Jungfrau Maria gemacht haben.

Hemmen Sie, ehrwürdige Brüder, die gehässige und spottende Stimmung, in welche Sie sich versetzt haben. Retten Sie die Kirche von dem ihr drohenden Schiffbruch dadurch, daß Sie allein die heilige Schrift fragen, rücksichtlich der Glaubensregeln, an welche wir glauben und welche wir bekennen sollen. Ich habe gesprochen. Gott helfe mir.“

Trotz aller Beweise, dass kein Papst unfehlbar ist, wurde die Unfehlbarkeit des Papstes als Lehre durchgesetzt. Lesen Sie, wie diese Gotteslästerung immer noch zugenommen hat, weil jetzt nicht nur der jeweilige Papst, der sich in die Kirche gesetzt hat und sich als Gott ausgibt und sich als Gott verehren läßt, sondern auch seine Priester sind nicht nur zu Göttern geworden; sie sind weit über Gott hinaus gewachsen, wie aus einem Artikel in der „Täglichen Rundschau“, Nr. 605 von 1913 hervorgeht: <=Hier klicken!


Die Lüge ist eines der deutlichsten Kennzeichen des päpstlichen Antichrist‘ (2. Thess. 2, 3-12 – siehe Vers 9). Und wie wir sehen, ist seine babylonisch-römisch-katholische Kirche auf Lügen aufgebaut. Umso weniger verstehe ich, wieso alle mit dem Papst an einer antichristlichen Einheitsreligion arbeiten wollen.

Der 1. Psalm klärt uns auf

1. Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, noch tritt auf
den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen,

2. sondern hat Lust zum Gesetz des HErrn und redet von seinem Gesetz
Tag und Nacht.


Ist die Ökumene der „Rat der Gottlosen“?
Ich meine ja, denn sie sind alle vom Gesetz des Herrn, von den Zehn Geboten Gottes abgefallen.
Es kann nur eine Wahrheit und einen Glauben geben:


Der einzig richtige Glaube kann nur der Glaube sein, den der Mensch Jesus Christus hat. Es muss unser Ziel sein, diesen einzig richtigen Glauben zu besitzen.

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